21.10.2013
Haben Sie schon mal was vom „Stress-Model nach Lazarus“ oder „Eisenhower-Prinzip“ gehört? Hört sich vielleicht etwas hochtrabend an, ist es aber letztendlich nicht. Denn es sind Beschreibungen für elementare Dinge und Vorgänge im täglichen Leben, die wir eigentlich alle kennen.
Dr. Kraus verstand es mit viel Sachverstand und Humor, die komplexen Vorgänge in unserer Psyche im Zusammenhang mit den biologischen Abläufen und Zuständen in unserem Körper anhand von Alltagsereignissen den Anwesenden vor Augen zu führen. Ein simples Beispiel: Wie geht es Ihnen, wenn Sie plötzlich an einer Kreuzung an einer roten Ampel halten müssen und Sie haben es wirklich eilig? Ärgern Sie sich, dass Sie nicht noch bei Gelb über die Kreuzung gehuscht sind? Stört es Sie, dass Ihr Vordermann abgebremst hat und stehen geblieben ist? Ärgert Sie die Kreuzung überhaupt? Warum stehen hier eigentlich Ampeln? Oder sagen Sie sich: Schade, aber ich nutze die Zeit, um mal schnell auf mein Handy zu schauen. Oder Sie sagen sich: „Ist das mal wieder ein schöner Morgen, und ach schau an, auf der Parallelspur steht ja zufällig der Nachbar, Grüß Gott, Herr Müller!“
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Die Entstehung von Stress, so Dr.
Kraus mit Hinweis auf das „Lazarus-Modell“, ist in der Wahrnehmung und in der
Interpretation einer bestimmten Situation durch den Menschen selbst begründet.
Die Frage stellt sich, ob dieser Mensch mit seinen Ressourcen die sogenannten
Stressoren bewältigen kann. Wenn ja, dann bleibt die Welt in Ordnung. Wenn
nein, dann kommt es zu tendenziell ungesundem Stress. Aber erst, wenn sich
derartige negative Situationen mehren, wird es bedenklich. Schnell entwickelt
sich ein Teufelskreis, eine Regeneration findet kaum noch statt. Dann ist es
nicht mehr weit bis zum Burnout. Und wenn in Folge immer noch keine Besserung
oder Stressvermeidung greift, dann können sich ernsthafte Depressionen
einstellen.
Doch dazu muss es nicht kommen,
denn eine Früherkennung und eine vorbeugende Behandlung können dem nachhaltig
entgegenwirken. Vieles kann man bewusst in Eigenregie durch Besinnung auf die
persönliche Situation abfangen. Wenn allerdings die Symptome immer deutlicher werden,
sollte ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.
Dr. Kraus sieht in der
„Work-Life-Integration“ wichtige Stützen für ein erfolgreiches
Stressmanagement. Dazu gehören die folgenden Grundelemente:
Für den kurzweiligen, sachkundigen
und unterhaltsamen Vortrag erntete Prof. Dr. Kraus viel Applaus von den
anwesenden Lions-Mitgliedern und Gästen. Der derzeitige Lions-Präsident, Uwe
Holzinger, bedankte sich mit einer Flasche guten Rotweins.
Weitere Einzelheiten zum Vortrag
können Sie dem Artikel in der HZ vom 24. Oktober 2013 entnehmen.Link zum HZ-Artikel "Ausgleich zwischen links und rechts" vom 24. Oktober 2013.
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Lions Club Hersbruck
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